Mettenberg
Geschichte und Wissenswertes
Mettenberg liegt 600 m über dem Meer, ist 4 km von Biberach entfernt, und hat eine Markungsfläche von 528 ha. Der Name wurde erstmals im Jahre 1258 in der Gründungsurkunde des Hospitals Biberach, der Teilort Hochstetterhof 1299, erwähnt. Das Hofgut Königs hofen wurde um 1830 als Meiereigut gegründet.
Als Pfarrei der Diözese Konstanz wurde Mettenberg 1275 genannt. Von 1467 bis 1875 war die Pfarrstelle der Universität Freiburg inkorporiert. Im Mai 1800 hatte der österreichische General Kray im hiesigen Pfarrhaus sein Hauptquartier, in der Kirche war die Kriegskanzlei. Nach der Schlacht bei Biberach am 9. Mai 1800 plünderten die Franzosen den Ort und steckten einige Häuser in Brand.
Um 1860 hat der bedeutende Geologe und Kunsthistoriker Dr. Josef Probst als Pfarrer von Mettenberg die Kirche mit wertvollen spätgotischen Kunstwerken ausgestattet. Nach jahrhundertelanger Zugehörigkeit zur Herrschaft Warthausen wurde Mettenberg durch königliches Edikt vom 27. September 1819 eine selbstständige Gemeinde. Seit 1. Januar 1975 ist Mettenberg ein Ortsteil von Biberach, in welchem sich Ortschaftsrat und Ortsverwaltung um eine bürgernahe Verwaltung kümmern.
Mit der Anlegung von Feldgehölzen, Blumenwiesen, Hecken und Feuchtbiotopen sind in den letzten Jahren neue Lebensräume für die Tier- und Pflanzenwelt entstanden. Darüber hinaus prägen zehn aktive landwirtschaftliche Betriebe das Naturbild um Mettenberg. Im Zuge der Lokalen Agenda findet jährlich die Storchenwaldaktion statt, an der Eltern ihren Neugeborenen einen Baum pflanzen dürfen. Nebeneffekt dieser schönen Tradition ist der Erhalt und die Neuanpflanzung ökologisch wertvoller Streuobstwiesen.
Den Bürgern stehen folgende öffentliche Einrichtungen zur Verfügung: Ortsverwaltung, Grundschule, Turn- und Festhalle, städtischer Kindergarten, städtischer Friedhof sowie Sportanlage mit zwei Fußballfeldern. Derzeit gibt es 15 Vereine und Organisationen, die einen wichtigen Beitrag für ein aktives Gemeindeleben leisten.
Das Mettenberger Wappen weist mit den goldenen Lilienstäben im schwarzen Feld auf die ehemalige Zugehörigkeit zur Herrschaft Warthausen hin. Das rote Kreuz im silbernen Feld gehört zum Wappen der Stadt Freiburg und soll die Beziehung der Mettenberger Pfarrei zur Uni Freiburg andeuten.
Weitere Informationen aus dem Teilort Mettenberg finden Sie auf einer privaten Webseite unter www.mettenberg.com
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