Stadt fördert Digitalisierungszentrum auch in Zukunft

Die Stadt Biberach unterstützt das Digitalisierungszentrum (DZ) Ulm, AlbDonau, Biberach, Neu-Ulm weiterhin mit bis zu 10.000 Euro pro Jahr. Diese Entscheidung traf der Hauptausschuss einstimmig.

Bild vergrößern: Rathaus Biberach
Rathaus Biberach

  

Bei der Vorstands- und Mitgliederversammlung des DZ war im Januar einstimmig für dessen Weiterführung gestimmt worden, vorbehaltlich der noch zu sichernden Finanzierung. Von der öffentlichen regionalen Hand müssen hierbei gut 500.000 Euro pro Jahr bis einschließlich 2028 finanziert werden. Schließlich entfallen nach dem Auslaufen der insgesamt sechsjährigen Förderphase des Landes, die von Beginn an als Anschubfinanzierung ausgelegt war, auch Landesmittel von zuletzt rund 315.000 Euro pro Jahr. Der Fortbestand der zentralen Anlaufstelle für Digitalisierungsfragen soll durch einen Finanzierungsmix gesichert werden: Einnahmen aus bezahlten Angeboten wie Workshops und Beratungen, Sponsorengelder, neue Fördermittel. Hinzu kommen die öffentlichen Mittel aus der Region von den Vereins- und den Vorstandsmitgliedern sowie der IHK.

Der jährliche Mitgliedsbeitrag für die kommunalen Vorstandsmitglieder und Standortkommunen Biberach, Ehingen, Laupheim, Neu-Ulm und Riedlingen sowie den Gemeindeverwaltungsverband Lonsee-Amstetten soll unverändert bei 10.000 Euro bleiben. Die IHK setzt ihre Finanzierung mit 110.000 Euro pro Jahr fort. Die Landkreise AlbDonau, Biberach und Neu-Ulm sowie der Stadtkreis Ulm sollen sich künftig mit bis zu 90.000 Euro jährlich beteiligen, bislang waren es 60.000 Euro.

„Das Digitalisierungszentrum bietet einen echten Mehrwert“, sagte der Erste Bürgermeister Ralf Miller im Hauptausschuss. Viele konkrete Projekte seien gemeinsam initiiert worden. Die Verwaltung befürworte die weitere Unterstützung des Digitalisierungszentrums. „Die 10.000 Euro sind es mehr als wert.“ Zuvor hatte Alexander Nikolaus, Leiter des Digitalisierungszentrums, über Projekte und Veranstaltungen seit der Gründung 2019 berichtet – vom „DigitalmacherPodcast“, über KI-Workshops bis hin zu „Technik on Tour“, bei der auch in Biberach digitale Technologien zum Anfassen präsentiert wurden. „Wir haben uns ein breitgefächertes Portfolio aufgebaut“, so Nikolaus. Seit seiner Gründung habe das DZ beispielsweise 218 Veranstaltungen, 179 Workshops und 70 Stammtische angeboten.

Für die Fraktionsvertreter stand die weitere Unterstützung des Digitalisierungszentrums außer Frage. Sie sprachen sich einstimmig für dessen Fortführung sowie die Bereitstellung eines jährlichen Zuschusses von bis zu maximal 10.000 Euro aus.