Lob für die Arbeit der Wieland-Stiftung
Die Christoph Martin Wieland-Stiftung hat ihr Geschäftsjahr 2023 mit einem Minus von rund 21.000 Euro abgeschlossen – etwa 1.000 Euro mehr als im Wirtschaftsplan vorgesehen. Bei der Feststellung des Jahresabschlusses 2023 im Gemeinderat, die ebenso wie die Entlastung der Geschäftsführung einstimmig erfolgte, präsentierte Geschäftsführerin Kerstin Bönsch rückblickend auch einige Höhepunkte und ging auf den aktuellen Stand bei der Neugestaltung des Wieland-Gartenhauses ein.
Den Großteil ihrer Einnahmen generiert die Wieland-Stiftung aus Zuschüssen. 50.000 Euro erhält sie jährlich von der Stadt, 2023 belief sich die Höhe der Zuschüsse auf insgesamt 72.000 Euro aufgrund von Projektzuschüssen sowie Förderungen weiterer Drittmittelgeber. Weitere 65.000 Euro kamen aus der Vermögensverwaltung – Zinsen, Pachten, Mieten. Ausgabenseitig schlugen vor allem die Personalkosten (114.000 Euro) zu Buche, weitere knapp 32.000 Euro wurden 2023 in die Öffentlichkeitsarbeit investiert. Finanziell legte die Stiftung durch eine entsprechende Entnahme aus der Rücklage einen ausgeglichenen Jahresabschluss vor.
Geschäftsführerin Kerstin Bönsch führte den Stadträten passend zum Jahresabschluss nochmals ein paar Eindrücke aus dem Jahr 2023 vor Augen. So ging der Podcast der Wieland-Stiftung an den Start, am Komödienhaus erstrahlte eine Shakespeare-Installation, der Wieland-Übersetzerpreis wurde an Karl-Ludwig Wetzig verliehen und in einem gemeinsamen Seminar der Universität Konstanz, der Universität der Ägäis und der Wieland-Stiftung beschäftigten sich Studierende mit literarischen Texten und philosophischen Fragestellungen rund um das Thema Menschenrechte. Bönsch kündigte bereits die nächste Kooperation mit der Universität Konstanz an. Diese sei für das Wintersemester 2025/26 geplant.
Neues konnte die Stiftungs-Geschäftsführerin auch über die angestrebte Neukonzeption der Dauerausstellung im Wieland-Gartenhaus berichten. Die Ausschreibung hierfür laufe. Mitte Juli falle die Entscheidung, welche Agentur mit der Umsetzung beauftragt werde. Die Fraktionsvertreter lobten in ihren Wortmeldungen, was die Stiftung für Biberach leiste und dass sie mit ihrer Arbeit die Erinnerung an Christoph Martin Wieland wachhalte. Mehrfach klang zudem Vorfreude auf das neue Konzept für das Wieland-Gartenhaus an.