Künstler Daschu gestaltet Hochwasserschutz-Staumauer

Der Biberacher Künstler Daschu (Daniel Schuster) hat die 115 Meter lange Staumauer des Hochwasserschutzes Hagenbucher Graben entlang der B 30 mit Graffitis verschönert. Auf der nun überwiegend in grün getauchten Wand sind heimische Tierarten wie Specht, Hase, Wildschwein, Reh, Frosch und Eichhörnchen abgebildet.

Bild vergrößern: Der Künstler Daschu hat die Staumauer des Hochwasserschutzes Hagenbucher Graben mit Graffitis verschönert.
Der Künstler Daschu hat die Staumauer des Hochwasserschutzes Hagenbucher Graben mit Graffitis verschönert.

  

Die Idee, die Staumauer östlich der B 30 künstlerisch gestalten zu lassen, hatte es bereits bei der Fertigstellung des Hochwasserschutzes im August vergangenen Jahres gegeben. In Abstimmung mit dem damaligen Baubürgermeister Christian Kuhlmann und dessen Nachfolger Simon Menth beauftragte das Tiefbauamt damit schließlich den Künstler Daschu, der in Biberach schon mehrere großflächige Kunstwerke erstellt hat – unter anderem das riesige Wandgemälde an der Mali-Gemeinschaftsschule. Eineinhalb Wochen brauchte Daschu, um die am neuen Biberwanderweg gelegene Staumauer mit seiner Kreativität in einen echten Blickfang zu verwandeln. Dem Tiefbauamt war es wichtig, dass sich die maximal zwei Meter hohe Mauer aus Stahlbeton ins Landschaftsbild einfügt. Bei der Gestaltung hatte Daschu freie Hand.

Mithilfe der Staumauer kann die dahinterliegende Fläche mit bis zu 5.000 Kubikmeter Wasser eingestaut werden. Der Notüberlauf erfolgt direkt in die Fußgängerunterführung unter der B30. Die Staumauer ist Teil des Hochwasserschutzes Hagenbucher Graben. Vier Rückhaltebecken mit einem Volumen von 36.050 Kubikmeter schützen seit einem knappen Jahr den Stadtteil Bachlangen im Bereich der Theodor-Heuss-Straße sowie die Firma Liebherr in der Memminger Straße besser vor Hochwasser und Starkregen. 2,2 Millionen Euro kostete das Projekt, 1,54 Millionen Euro übernahm das Land.