Neuer Vertrag mit dem Tierschutzverein im Landkreis Biberach: Fundtierpauschale erhöht sich ab 2026

Die Stadt Biberach zahlt dem Tierschutzverein im Landkreis Biberach ab dem Jahr 2026 eine höhere Fundtierpauschale. Sie erhöht sich von bislang einem Euro pro Einwohner auf 1,65 Euro, zuzüglich sieben Prozent Umsatzsteuer. Dem Vertrag stimmte der Gemeinderat einstimmig zu. Durch die Erhöhung liegt der jährliche Zuschuss an den Tierschutzverein künftig bei etwa 62.500 Euro.

Die Stadt Biberach zahlt dem Tierschutzverein im Landkreis Biberach ab dem Jahr 2026 eine höhere Fundtierpauschale. Sie erhöht sich von bislang einem Euro pro Einwohner auf 1,65 Euro, zuzüglich sieben Prozent Umsatzsteuer. Dem Vertrag stimmte der Gemeinderat einstimmig zu. Durch die Erhöhung liegt der jährliche Zuschuss an den Tierschutzverein künftig bei etwa 62.500 Euro.

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Rathaus Biberach


Seit dem Jahr 2010 erhält der Tierschutzverein im Landkreis Biberach eine jährliche Pauschale je Einwohner von den teilnehmenden kreisangehörigen Gemeinden für die Aufnahme und vorübergehende Unterbringung von Fundtieren. Zunächst lag die Pauschale bei 60 Cent je Einwohner, 2019 wurde sie auf einen Euro erhöht.

Die stetig steigenden Kosten in allen Bereichen – von Personal über Energie bis hin zu Tiernahrung und Tierarztkosten– machen nun eine abermalige Erhöhung notwendig. Laut eines Steuerberaters wäre gar eine Pauschale in Höhe von 2,40 Euro pro Einwohner notwendig, um die gestiegenen Ausgaben zu decken. Da dieser Sprung allerdings sehr groß wäre, einigten sich die Kommunen mit dem Tierschutzverein auf 1,65 Euro netto.
Kämmerin Margit Leonhardt betonte im Gemeinderat, dass es sich bei der Aufnahme und vorübergehenden Unterbringung von Fundtieren um eine Pflichtaufgabe der Gemeinden handle. „Wir sind sehr dankbar, dass der Tierschutzverein das übernimmt.“ Der neue Vertrag gilt zum 1. Januar 2026 und kann frühstens zum 1. Januar 2028 angepasst werden.

Der Tierschutzverein weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Anzahl der Fundkatzen im vergangenen Jahr auf einem Rekordniveau lag. Er empfiehlt, eine Katzenschutzverordnung zu erlassen, um das Problem langfristig in den Griff zu bekommen und die Kosten wieder etwas senken zu können. Ein Antrag der CDU-Fraktion liegt hierzu ebenfalls vor. Das Ordnungsamt wird zu diesem Thema noch separat Stellung beziehen.