Bund fördert Wolfental-Umgestaltung
Die Stadt Biberacht erhält aus dem „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“ des Bundes eine Förderung in Höhe von 2,267 Millionen Euro für die Umgestaltung des Grünzugs Wolfental. Dies gab Baubürgermeister Simon Menth im Gemeinderat bekannt.
Bereits im April hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags beschlossen, das Projekt für Klimaschutz, Klimaanpassung und Renaturierung im Biberacher Wolfental zu fördern (BIKO berichtete). Damals stand bei veranschlagten Gesamtkosten von 2,5 Millionen Euro eine Förderung in Höhe von zwei Millionen Euro im Raum. Zwischenzeitlich wurde das komplette Entwicklungskonzept für das Wolfental erarbeitet, das Investitionsvolumen erhöhte sich auf 2,9 Millionen Euro. Auf diesem beruht nun auch der Mitte Dezember bei der Stadtverwaltung eingegangene Zuwendungsbescheid. Der Zuschuss von 2,267 Millionen Euro entspricht einer Förderquote von 79 Prozent, der Bewilligungszeitraum läuft bis März 2030.
Das unter der Federführung des städtischen Landschaftsplaners Tobias Reisenauer erarbeitete Wolfental-Konzept unter dem Motto „Grünblaues Rückgrat Biberachs“ sieht insgesamt 13 Bausteine vor, die zwischen Ratzengraben am Braithweg, Parkdeck Stadthalle bis zur Gemarkungsgrenze zu Mittelbiberach entlang des Rotbachs umgesetzt werden sollen. Neun dieser Bausteine fallen unter das Förderprogramm.
Durch Renaturierung des Rotbachs werden Flächen für den Hochwasserschutz und Starkregenschutz geschaffen, außerdem laden begehbare Flachwasserbereiche zur Abkühlung im Sommer ein. Zusätzlich werden ein Weidenlehrpfad, ein Pfad mit essbaren Wildpflanzen und Streuobstbestände am Damm angelegt. Die Maßnahmen sollen in Zusammenarbeit mit den Nutzergruppen und der Öffentlichkeit geplant werden. Umgesetzt werden soll das Projekt bis Ende 2028. Anschließend sind ein umfangreiches Pflegeprogramm und Monitoring für die Flächen vorgesehen.