25 Jahre Lenk’scher Esel

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Esel-Skulptur von Peter Lenk auf dem Biberacher Marktplatz erfüllt die Stadt Biberach einen geäußerten Bürgerwunsch: Für zwei Wochen wird die Arretierung der Skulptur gelöst, sodass sich der Esel wieder frei im Wind drehen kann.

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Lenk’scher Esel

Die Arretierung der Esel-Skulptur wurde im Jahr 2001 angebracht. Ursprünglich war der Esel so konstruiert, dass er sich mit dem Wind drehen konnte. Allerdings zeigte sich in der Praxis, dass sich die Skulptur aufgrund der meist schwachen Winde auf dem Marktplatz nur selten bewegte. Zudem war die überwiegende Zeit die „Rückseite“ des Esels zu sehen, wenn man auf den Marktplatz hereinfährt – was von vielen als unglücklich empfunden wurde. Diese Beobachtungen wurden im Gemeinderat diskutiert und daraufhin die Arretierung angebracht, um dem Esel dauerhaft eine gewünschte Ausrichtung zu geben. Seither ist der Esel fest auf seinem Sockel montiert und zeigt stets die Reliefseite, betrachtet man ihn in Blickrichtung Kirche und Rathaus. Die Möglichkeit, den Esel zu arretieren, war von Anfang an vorgesehen, unter anderem wegen der Umzüge an Schützen.

Zum 25-jährigen Jubiläum wird der Esel nun für zwei Wochen wieder beweglich. Damit erfüllt die Stadt Biberach den Wunsch einiger Bürgerinnen und Bürger, Vertreter von „Theater ohne Namen“ und der Wieland-Gesellschaft, das ursprüngliche Konzept des Künstlers erlebbar zu machen. Vom 5. bis einschließlich 18. Mai kann sich der Esel – abhängig von Wind und Wetter – wieder drehen und an seine ursprüngliche Symbolik anknüpfen. Alle sind eingeladen, zu schauen, welche Blickrichtung der Wind dem Esel gibt.